EDU|Days Krems - Lernen von den Besten
„Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn wir alles vergessen haben, was in der Schule gelernt worden ist.“ Das variantenreich zum geflügelten Wort gewordene Kuckuckszitat scheint, je nach Kalenderquelle, von Albert Einstein, von Edward Frederick Lindley Wood, dem Ersten Earl of Halifax, von Marie von Ebner-Eschenbach, oder von Georg Kerschensteiner, dem Innovator und Reformator unseres Schulwesens zu stammen.
Digitalität ist das, was übrigbleibt, wenn der Wettbewerb aller Digitalisierungs-Pandemie zur Normalität geworden sein wird. Die Infektionsherde digitaler Post-Postmoderne tragen bekannte Namen: Gamification als Lernen durch Spielen, Learning Analytics zwischen Big Data und Data Mining als Interpretieren von Zahlen und Daten zur Erkenntnisgewinnung, Flipped Classroom mit Zoom und MS Teams als neue Dialogkultur sind längst Kennzeichen für Unterrichtsentwicklung im Corona-Zeitalter geworden. (Rauscher, E.; Text aus dem Programm zu den EDU|Days 2021)
Wir kommunizieren durch und partizipieren von „glokalisierten“ Entwicklungen, haben „Buchkultur“ durch „Netzkultur“ digital transformiert und technische Möglichkeiten genutzt, um gesellschaftliche Entwicklungen in neuer Dimension einzuleiten. Aber der beste Carving-Schi macht noch lange keinen Marcel Hirscher, und Denken lernen, das den Namen verdient, braucht Urteilsmut und Schaffenskraft für klare Entscheidungen, weil mehr Information und Technik allein nicht zu mehr Wissen und Bildung führen. Digitalität beginnt dort, wo dem technologischen Totalitarismus von Digital-Monopolisten abgeschworen, Tradition nicht bloß für analoges Brauchtum im Antiquariat der Zeit gehalten und das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine nicht
gegeneinander ausgespielt wird. Sie ist das Ergebnis einer neuen Form der Kommunikation und Interaktion, in der soziale Netzwerke zu Schleusen und ausgeschliffenen Bahnen digitaler Ökologie weiterentwickelt sind und diesen Bahnen Sinn und Wert gegeben wird; in den neuen Kontexten dieser Bahnen werden kognitive und emotionale Lernprozesse verflochten.
Die EDU|days sind eine Tagung für Lehrende aller Unterrichtsfächer mit dem Ziel, Lehren und Lernen im Zeitalter der Digitalisierung an den Schulen kritisch zu reflektieren und Impulse für einen zeitgemäßen Unterricht zu geben.
Die Beiträge werden in unterschiedlicher Form vorgestellt:
- Impulsvortrag (15 min)
- Workshop (30 – 90 min)
- Flipped Workshop (30 – 90 min)
- Pecha Kucha Beitrag (300 sec)
Kontakt:
- Mone Denninger
- mail. m.denninger@ph-noe.ac.at
Nächste EDU|days am 6. und 7. April 2022
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2010 fanden die ersten EDU|days – unter dem Namen edutech 2010 – statt.